Das Regionalmuseum Kaliß in der ehemaligen Dorfschule beherbergt die heimatkundliche und geologische Sammlung des Lehrers und Heimatkundlers Hans-Joachim Bötefür (gest.). Besucher erhalten hier einen Einblick in die Geologie des Wanzeberges sowie in die Geschichte der Papierfabrik Neu Kaliß und des Braunkohlebergbaus um Malliß.
Im Mittelpunkt der Museumsarbeit steht die Geologie des Wanzebergs als regionale Besonderheit. Reichhaltige Vorkommen von Gips, Ton, Salz und Braunkohle hatten zur Folge, dass in der Region um Malliß seit 1304 Bergbau betrieben wurde. Besonders der Braunkohlebergbau wird in der Ausstellung anhand von verschiedenen Exponaten und Modellen dargestellt. Eine weitere Ausstellung widmet sich der Geschichte der Feinpapierfabrik Neu Kaliß. Dokumente wie Patentschriften, Pläne und Zeichnungen sowie Fotos zeugen von der Entwicklung des Betriebes. Ergänzt wird die Ausstellung durch altes Inventar. In einer weiteren Abteilung des Regionalmuseums sind unzählige Fossilien zu sehen, die in der Region gefunden wurden sowie archäologische Fundstücke wie steinzeitliche Werkzeuge, Gefäße und andere Grabungsfunde. Darunter befinden sich auch Reste des Eingangs zum Marienstollen, die bei Restaurierungsarbeiten 1996 freigelegt wurden.
Ständig wechselnde Ausstellungen gibt es im Obergeschoss der Regionalmuseums. Hier geben einheimische Künstler einen Einblick in ihre kreative Tätigkeit.