Der "Sattel auf dem Hengst" ist ein Burgwall im Waldgebiet der Stubnitz, der seinen Namen phantasiereichen Fischern zu verdanken hat.
Der "Sattel auf dem Hengst" befindet sich ca. 1 km von Sassnitz entfernt direkt am Steilufer der Kreideküste. Bedingt durch seine Lage stürzen fast jedes Jahr Reste des „Sattels“ - des Walles - ins Meer. Der Name „Hengst“ stammt angeblich von der Kliffformation, in der wohl phantasiereiche Fischer von See aus den Kopf eines Pferdes erkennen wollten. Vom Wall ist noch ein bogenförmiger ca. 90 m langer Abschnittswall erhalten, der in der Mitte einen Einschnitt, vermutlich einen Zugang zur Innenfläche, aufweist. Geborgen wurden u. a. Tierknochen und Keramikscherben aus der Bronze- und Slawenzeit. Sofern eine frühe Datierung in die Bronzezeit zutrifft, läge hier der älteste Burgwall von Rügen.
Autor: Katrin Staude / Archäo Tour Rügen, archaeo-tour-ruegen.de