Die unregelmäßige Dreiflügelanlage wurde vom 16. bis 19. Jh. auf den Resten einer mittelalterlichen Burganlage errichtet. Im 19. Jh. ließ der Erbmarschall Graf Hahn das Schloss vom Berliner Architekten Stüler umgestalten. 1891 kamen in Teilen Neorenaissanceformen hinzu. Besonders bemerkenswert sind die Terrakotta-Portraits auf der Fassade. Der größte Landschaftspark im Lande (200 ha) wurde von Peter Joseph Lenné Mitte des 19. Jh. angelegt. Schloss und Nebengebäude werden zu einer Hotelferienanlage umgebaut.
Ein Juwel preußischer Bau- und Gartenkunst finden Entdecker in der Schloss- und Gartenanlage Basedow in der Mecklenburgischen Schweiz - ein Ort, der 1247 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Einzigartig macht das Ensemble die Tatsache, dass der Entwurf für den Umbau des Schlosses durch den preußischen Baumeister Friedrich August Stüler (1800-1865) in Bezug zum Dorf und die Entwürfe für die Gartenanlage vom Königlich-Preußischen Gartendirektor Peter Joseph Lenné (1789-1866) in Bezug zur Landschaft gesetzt wurden.
So ist ein homogenes Ensemble geschaffen worden, das auch als "Ornamental Farm", als "geschmücktes Landgut", bezeichnet wird. Dabei wird das Schöne mit dem Nützlichen, das heißt, Landschaftsverschönerung mit gleichzeitiger landwirtschaftlicher Nutzung in Einklang gebracht. Die Basedower Anlage gehört zu Lennés herausragenden Gartenschöpfungen. Das frühere Rittergut von Theodorisch Luch war bis Ende des Zweiten Weltkrieges im Besitz des bedeutenden mecklenburgischen Adelsgeschlechtes der Familie von Hahn, das seit dem Mittelalter für architektonische Zeugnisse wie das Schloss, den Marstall und den weitläufigen Park verantwortlich zeichnete.
Bauherr des Schlosses war Graf Friedrich Wilhelm Adolf von Hahn (1804-1859). Das Gebäude wurde vielfach umgestaltet. Das älteste erhaltene Zeugnis ist die Burgruine auf der Gartenseite. Übrigens: Nachfahren der Familie von Hahn betreiben im ehemaligen Schafstall ein Restaurant und Café mit ländlichen Produkten, das von April bis 31. Oktober täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet ist und nach oder vor der Schlossführung zu Mußestunden einlädt.