Am Rande der Güstrower Altstadt überrascht eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser Nordeuropas mit seinem südlichen Charme. Aus der Erbauungszeit sind prächtige Stuckdecken erhalten. Im Schloss finden aktuell umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Das Schlossmuseum ist aufgrund dessen nicht zu besichtigen.
Mit einem der bedeutendsten Schlösser der Spätrenaissance wartet die historische Residenzstadt Güstrow auf. Die ursprüngliche mittelalterliche Fürstenburg wurde 1557 durch einen Brand zerstört, doch schon ein Jahr später strengte Herzog Ulrich von Mecklenburg einen umfassenden Um-und Neubau seiner Residenz an. Durch zusätzliche Erweiterungen und Veränderungen, die von Architekten unterschiedlicher Herkunft geplant wurden, kam es zu einer Synthese italienischer, französischer, holländischer und deutscher Baugedanken – für die Region und die Zeit einmalig!
Zuletzt wurde die Schlossanlage unter Herzog Gustav Adolph erweitert, der 1670 das Torhaus und die Schlossbrücke errichten ließ. Nachdem Ende des 17. Jahrhunderts die Güstrower Herzogslinie ausgestorben war und die Stadt Nebenresidenz der Schweriner Herzöge wurde, begannen schwere Zeiten für das Schloss und ein langsamer Verfall setzte ein. Es folgten wechselnde Nutzungen, bis ab 1963 eine groß angelegte Restaurierung den Innenräumen wieder ihren alten Glanz zurückgab, sodass es ab 1972 als Museum genutzt werden konnte.
Sehenswert ist der Lustgarten aus dem 16. Jahrhundert, dessen Gestalt zwischen 2011 und 2014 mit viel Aufwand wiederhergestellt wurde. Seitdem laden duftende Blumen und der verwunschene Laubengang zu entspannten Spaziergängen vor beeindruckender Schlosskulisse ein.
Restaurierungsarbeiten
Derzeit wird das Schloss umfassend saniert und instand gesetzt. Die Sammlungen und das Innere des Schlosses sind während der Bauarbeiten nicht zu besichtigen.
Der Garten
Der rekonstruierte Garten ist öffentlich zugänglich und lädt zum Lustwandeln und Verweilen ein mit seinen Lavendelbeeten, Hainbuchen-Laubengängen und dem Wassergraben.