Ehemaliges Residenzschloss und Mittelpunkt der spätbarocken Stadtanlage. Säle mit Kunst des 18. Jh. als Museum. Großzügiger Schlosspark mit barocken Wasserspielen und Picknickplätzen. Open-Air-Event im August: Kleines Fest im großen Park.
Schloss Ludwigslust heißt seine Gäste mit dem Rauschen der Kaskaden willkommen. Inmitten eines weitläufigen Parks erhebt sich das spätbarocke Schloss mit seiner hochwertigen Sandsteinfassade, das zwischen 1772 und 1776 unter der Regie des Herzogs Friedrich von Mecklenburg-Schwerin erbaut wurde. Wo zuvor das kleine Jagdschloss seines Vaters Christian Ludwig stand, ließ er seinen eigenen herrschaftlichen Traum verwirklichen.
Ein Highlight ist der Goldene Saal. Hier lassen fünf große Kristalllüster die vergoldeten Dekorationen aus Papiermaché an Wänden, Decken, Spiegeln und monumentalen Säulen eindrucksvoll erstrahlen. Der kunstvoll gearbeitete Parkettfußboden bildete einst die Bühne für ausschweifende Bälle und Konzerte. Der Goldene Saal wird seit September 2020 restauriert.
Filigrane Zierelemente schmücken auch die herzoglichen Appartements des Ostflügels. In den restaurierten Räumen mit ihren hochwertigen Marketeriefußböden, Wandbespannungen aus Damast, kostbaren Tapeten und historischen Möbeln wird das höfische Leben des ausgehenden 18. Jahrhunderts wieder erfahrbar. Sehenswert sind die künstlerisch wertvollen, bedruckten Papiertapeten in den ehemaligen Gästeappartements, die in ihrem originalen Zustand konserviert und neben der Rekonstruktion zur Anschauung belassen wurden.
Die Gemäldegalerie als Abschluss des Paradeappartements ist seit ihrer Restaurierung wieder in ihren ursprünglichen Dimensionen erlebbar. Hier können eine Fülle von Werken der Ludwigsluster Hofkünstler sowie außergewöhnliche Architekturmodelle aus Kork bewundert werden.
Durch die Fenster bieten sich hinreißende Aussichten in den großen Schlosspark sowie auf die Hofkirche. Der Barockgarten wurde Mitte des 19. Jahrhunderts durch den Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné im landschaftlichen Stil umgestaltet. Bei einem Spaziergang entlang der barocken Alleen, vorbei an Wasserkünsten und Kanälen, ergeben sich immer neue Blickachsen zwischen Architektur und Natur, die darauf warten, entdeckt zu werden.
*Der Park ist vorübergehend komplett gesperrt aufgrund eines Baumsturzes. Ab Ende November wird die Hauptachse des Parks wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Bis dahin werden die Baumpflegearbeiten entlang der Hofdamenallee und des Rasenparterres soweit abgeschlossen sein, dass dieser Bereich wieder verkehrssicher ist. Das Schlossmuseum, Café und das Rasenparterre sind zugänglich.