Die neugotische Schlosskirche in der Residenzstadt ist im Sommer faszinierender Ausstellungsort für figürliche Bildhauerei .
Die 1855 bis 1859 erbaute Schlosskirche gilt als Hauptwerk von Landesbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel in Neustrelitz. Die einschiffige Kirche aus gelbem Backstein weist zahlreiche Türmchen und neugotische Verzierungen auf. Die Figuren der vier Evangelisten am Hauptportal schuf der Neustrelitzer Bildhauer Albert Wolff, ein Schüler des preußischen Bildhauers Christian Daniel Rauch. Bemerkenswert ist die Holzdecke im Innenraum.
Jedes Jahr von Mai bis Oktober werden in der Schlosskriche zwei Ausstellungen mit bedeutenden Werken figürlicher Bildhauerei aus nationalen und internationalen Museen und Sammlungen gezeigt. Im Mittelpunkt des Galeriekonzeptes stehen Lebenswerke von Bildhauerinnen und Bildhauern, Arbeiten jüngerer Autoren oder thematische Ausstellungen, die Plastiken und Skulpturen mehrerer Künstlergenerationen vereinen. So wurden in Neustrelitz unter anderem bereits Werke von Schadow, Rauch, Rodin, Maillol, Lehmbruck, Barlach, Kollwitz, Marcks, Giacometti, Grzimek, Hrdlicka, Cremer und Seitz gezeigt.