Der Burgwall Pantlitz ist ein auf einem Geländesporn westlich der Kirche landschaftlich reizvoll am Recknitztal gelegener altslawischer Ringwall aus dem 8./9. Jahrhundert. Der Schlossberg von Pantliz gehört zu den bedeutendsten slawischen Burgwällen des Landes. Bei Pantlitz könnte 955 die bekannte Schlacht an der Raxa stattgefunden haben.
Die Burganlage besteht aus einer ovalen Burginnenfläche von 35 x 45 m und einem Wall, der die gesamte Burg umschließt. Dazwischen findet sich der Burggraben, der wegen der Höhenlage stets ohne Wasserfüllung war. Der Wall bestand aus Holz und Erde und trug vermutlich eine Palisade. Wegen ihrer glatten, steilen Außenwand bot diese Konstruktion einen guten Schutz gegen Angreifer.
Am 16. Oktober 955 kam es zur Schlacht an der Raxa (Recknitz). Otto I. hat 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld gegen die Magyaren einen bedeutenden Sieg errungen. Gleichzeitig wurde aber seine Herrschaft durch einen Aufstand der Obodriten und Wilzen akut bedroht. Otto begann mit Unterstützung der Ranen, des Herzogs Boleslav von Böhmen sowie seines Sohnes Liudolf einen Feldzug zur Lösung dieses Problems. Ein Kompromissangebot der Aufständischen lehnte er ab. Schließlich kam es an der Recknitz zur Entscheidungsschlacht. Diese Schlacht, bekannt als "Schlacht an der Raxa", ist vom Geschichtsschreiber Widukind von Corvey ausführlich beschrieben worden. Sie endete mit dem Sieg Ottos. "Das Morden währte bis tief in die Nacht. Am nächsten Morgen wurde das Haupt des Stoignew (Obodritenfürst und Führer der aufständischen Slawen) auf freiem Feld aufgestellt; ringsum wurden 700 Gefangene enthauptet. Dem Ratgeber Stoignews wurden die Augen ausgestochen, die Zunge ausgerissen und dann ließ man ihn hilflos zwischen den Leichen liegen." Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten in der Widukindschen Schilderung (Mäander der Recknitz) könnte diese Schlacht beim heutigen Pantlitz stattgefunden haben.