Der Burgwall bei Menkendorf ist eines der besterhaltenen Bodendenkmäler Mecklenburgs aus slawischer Zeit. Vor über 1200 Jahren wurde dieser bei einer kriegerischen Auseinandersetzung zerstört. Überreste des Walls erinnern noch heute an seine überragende Dimension.
Im Jahre 809 wurde die vermutlich letzte Burganlage der Smeldinger - ein westslawischer Stamm, der im 9. Jahrhundert im südwestlichen Mecklenburg siedelte - bei Menkendorf während eines feindlichen Übergriffs eingenommen und zerstört. Über Jahrhunderte lagen die Reste der Burg verborgen in einem Sumpfgebiet, bis sie mit der Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen Anfang des 19. Jahrhunderts wieder sichtbar wurden.
Heute können Besucher in der Nähe des historischen Burgwalls ein Modell im Maßstab 1:1 besichtigen. Obwohl dieses nicht den Anspruch eines authentischen Nachbaus erhebt, soll es doch wesentliche Konstruktionsmerkmale der einstigen Burganlage wiedergeben. Schilder weisen Interessierten den Weg zum slawischen Burgwall und dem Modell.