Der Burgwall von Garz erinnert an die einstige Besiedelung durch Slawen.
Die Mitte des 12. Jahrhunderts errichtete Höhenburg erfuhr schon ab 1725 mehrere Probegrabungen und Sondagen, wobei u. a. slawische Keramik und eine große Anzahl an Eisenfunden zu Tage kamen. Die Grabungsergebnisse, aber auch schriftliche Aufzeichnungen belegen, dass hier die westslawischen Ranen einen Fürstensitz hatten. Jedoch verschwindet diese als Holz-Erde-Konstruktion gebaute Burg weit hinter der Bedeutung der Karenzer Tempelburg bei Venz. Durch die erneute Errichtung einer Burg auf dem Gelände des ehemals slawischen Ringwalles erhielt Garz als Fürstensitz und junge Stadt erst um 1300 mehr Macht und Einfluss auf Rügen.
Autor: Dr. Katrin Staude / Archäo Tour Rügen, archaeo-tour-ruegen.de