Die St. Marienkirche ist das älteste erhaltene Gebäude der Insel Rügen und wurde zusammen mit dem neben ihr angesiedelten Kloster 1193 als romanische Pfalz- und Klosterkirche geweiht. Besonderheiten sind das Taufbecken aus dem 14. Jahrhundert, der Altar aus der Zeit um 1730, die Barockkanzel von 1776 unddie Kirchenglocke von 1445.
Der Bau der Marienkirche wurde um 1180 unter Jaromar I. als romanische Basilika mit Querschiff begonnen. 1193 als Klosterkirche des Nonnenklosters Bergen geweiht, zählt die Kirche zu einem der frühesten Ziegelgebäude unseres Raumes, darüber hinaus ist es das älteste erhaltene Gebäude Rügens.Der wertvolle Wandmalerei-Zyklus mit biblischen Motiven, im Chor und östlichen Querbau, entstammt der Romanik. In der Zeit von 1896 bis 1903 erfolgte die letzte große Restaurierung der Kirche. Dabei wurden auch die Wandmalereien restauriert und ergänzt, welche nach der Reformation übermalt worden. Einmalig ist das Ziffernblatt der Kirchturmuhr an der Nordseite des Turmes, es hat eine 61-Minuten-Teilung. Im Jahr 2004 wurde die Marienkirche in die "Europäische Route der Backsteingotik" und 2005 in das Denkmalpflegeprogramm "National wertvolle Kulturdenkmäler" aufgenommen.In der Zeit von Juni bis September bietet der "Konzertsommer St. Marien" ein vielfältiges Programm (jeweils mittwochs). Auf dem Klosterhof hinter der Kirche laden die "Schauwerkstatt" und das kleine "Stadtmuseum" mit Einblicken in die Stadt- und Inselgeschichte zu einem Besuch ein!Foto: Dieter Lindemann