Stadtbefestigung mit Kniepertor und Kütertor

Das 1446 errichtete Kütertor wurde bis 1862 als Gefängnis genutzt, © Sven Fischer
Denkmäler und Sehenswürdigkeiten, Backsteingotik

Von den ehemaligen 10 Stadttoren der Hansestadt Stralsund sind nur noch das Kniepertor und das Kütertor erhalten. Das Kniepertor hat seinen Namen von einer Bürgerfamilie aus dem 13. Jahrhundert und wurde erstmals im Jahre 1304 erwähnt. Es war früher einer der wichtigsten Zugänge zum Alten Markt. Das Kütertor wurde 1281 erstmals urkundlich erwähnt. Seine heutige Form erhielt es aber erst im Jahre 1446. Der Name stammt von den Kütern, ehemaligen Fleischern. Kütertor und -bastion sind Teil des Festungsgürtels um die Hansestadt Stralsund.

Das Kütertor wurde 1446 errichtet. Kütertor und -bastion sind Teil des Festungsgürtels um die Hansestadt Stralsund. Neben dem Kniepertor ist es das einzige noch erhaltene Stadttor Stralsunds.1920 erfolgte die gärtnerische Umgestaltung. Heute ist die Anlage schöner Park mit Kinderspielplatz. Das Kniepertor wurde bereits 1293 urkundlich erwähnt, erhielt sein heutiges Aussehen aber im Wesentlichen erst im 15. Jahrhundert. Ein Stralsunder Bürger namens Knepe oder Kneper gab dem Tor seinen Namen. Das fast quadratische, 18 Meter hohe Stadttor spielte mehrmals in der Geschichte der Stadt eine bedeutende Rolle, z. B. als Wallenstein im Dreißigjährigen Krieg erfolglos versuchte, durch das Tor in die Stadt einzudringen. Das gelang erst im Jahre 1809 den Truppen Napoleons. Daran erinnert an der Stadtseite des Tores eine Gedenktafel für Friedrich Gustav von Petersson, einem schwedischen Artillerieleutnant, der gemeinsam mit dem preußischen Major Ferdinand von Schill die Stadt gegen die napoleonische Besatzungsmacht verteidigte. Petersson geriet dabei in Gefangenschaft und wurde am 4. Juni 1809 vor dem Kniepertor erschossen. Heute befindet sich oberhalb der Tordurchfahrt eine Wohnung.

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Stadtbefestigung mit Kniepertor und Kütertor

Knieperwall
18439 Stralsund


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