Lore auf Schienen - damit ist früher Torf als Brennmaterial zum Verdunsten der Sole aus den umliegenden Mooren geholt worden.
Mit diesen Loren Wagen wurden die Torfsoden von den Torfeinschiebefrauen vom Prahm an der Recknitz, wenige hundert Meter von hier, zum Hitzhals der Feuerungsstelle gekarrt. Die Saline verschlang zum Sieden des Salzes Millionen von Torfsoden. Die wurden hauptsächlich im Langsdorfer Moor gewonnen. Hier arbeiteten durch den Sommer 200 Menschen.
Um 6 Uhr morgens ging es vor Tau und Tag zum Moor. Hier wurde der Torf zuerst noch mit der Hand gestochen. Erst später bekamen sie Stechmaschinen, die die Arbeit erleichterten. Mann und Frau arbeiteten zusammen. Der Mann stach den Torf und die Frau karrte ihn auf die Trockenfläche. Der aufgesetzte Torf war bei gutem Wetter in sechs Wochen trocken.
Doch wehe, wenn es ein nasses Jahr war. Die Arbeiter im Moor wurden pitschnass bis auf die Haut und mussten sehen, wie sie die Kleidung bis zum nächsten Morgen wieder trocken bekamen.
Alle 14 Tage kam der Oberamtsrichter ins Moor, um die Arbeit abzunehmen. Den Lohn gab es immer am Sonnabend.