Seit Juni 2008 gehört die Stadt Wittenburg dem Verein "Sagen- und Märchenstraße" an. Wie alle anderen Mitgliedsstädte hat auch Wittenburg seine eigene, originelle Märchengestalt: die sagenumwobene Undine an ihrer verwunschenen Quelle.
Am Wall in Wittenburg, in Nähe des Bürgerparks, plätschert ein kleines Bächlein ruhig vor sich hin: die Undine-Quelle. Der Sage nach trug es sich zu, dass eine Fee namens Undine einst einem Mann ewiges Liebesglück versprach, wenn er ihr die Treue schwöre. Der Mann ließ sich auf das Versprechen ein und gelobte seine Treue. Später jedoch heiratete er eine andere Frau und Undine bestrafte ihm mit dem Tode. Doch sein Tod verschaffte Undine keine Genugtuung, im Gegenteil. Selbst totunglücklich über das Geschehene verwandelte sie sich nach dem Begräbnis in eine Quelle auf dem Grab des Mannes. In dieser Gestalt umfasst sie noch immer mit freundlichen Armen ihren Liebling.
Im Rahmen der Mitgliedschaft im Verein "Sagen- und Märchenstraße" wurde im Jahr 2010 eine lebensgroße hölzerne Statue der Undine an der Quelle platziert, die zuvor in nur zwei Tagen vor dem historischen Rathaus der Stadt gefertigt wurde.