In der Werkstatt von Götz Weidner in der Schweriner Altstadt entstehen aus Leder, Pelzen und Stoffen maßgeschneiderte Kleidungsstücke.
Ein Familienbetrieb, der über eine mehr als hundertjährige Geschichte zurückblickt: 1904 gründete Ella Weidner ihre Kürschnerei in Dresden-Freital. Ihren Enkel Götz Weidner zog es in den Norden: Götz Weidner siedelte sich zuerst in Wismar an, 2006 verlegte er seine Kürschnerei dann in die Schweriner Grüne Straße, im Umfeld zahlreicher Handwerksbetriebe und Boutiquen: „Wir verbinden die Kürschnerei mit einer Lederschneiderei“, berichtet Götz Weidner. „Daher können wir ein sehr großes Sortiment anbieten, auch maßgeschneiderte Kombinationen von Pelzen, Leder und Stoffen.“
Das Naturmaterial Pelz hat sich im Laufe der Geschichte extrem gewandelt: „Früher war der Pelzmantel oft ein Statussymbol, heute steht er für eine natürliche Ressource, die man sein Leben lang nutzen kann. Pelze sind atmungsaktiv und haben daher einen sehr hohen Tragekomfort.“ Dazu gehören hohe Umweltstandards in der Herstellung und auch das Pelz-Recycling: „Pelze lassen sich bis zu fünf Mal ohne Qualitätsverlust umarbeiten – so können wir auch Erbstücke neuen Bedürfnissen, aktuellen Moden und Schnitten anpassen“, verrät Götz Weidner. In Zusammenarbeit mit jungen Modedesignern haben seine Mäntel und Jacken schon mehrfach Preise und Wettbewerbe gewonnen: „Pelze haben ihr ‚verstaubtes‘ Image heute vollkommen abgelegt.“
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10 – 18 Uhr