Die Ausstellung im sanierten Barockpalais informiert sowohl über die Welterbestadt Stralsund als auch über das Welterbeprogramm der UNESCO.
Die UNESCO und das Welterbe-Programm
Das Kabinett 1 führt allgemein in das Thema UNESCO-Welterbe ein. Ein stilisierter Globus in der Raummitte nimmt Bezug auf die internationale Dimension des Welterbe-Programms. Kleine Leuchten auf den Kontinenten markieren ausgewählte Welterbestätten. Reiseandenken aus Ländern von Nah und Fern, in vier Vitrinen in den Raumecken präsentiert, veranschaulichen die Vielfalt der Kulturen der Welt. Auf einem Bildschirm werden Fotos von internationalen Welterbestätten gezeigt. Zwei Texttafeln vermitteln Hintergrundwissen zur UNESCO und ihren Aufgaben sowie zum Welterbe-Programm.
Welterbe in Deutschland
Das Kabinett 2 lenkt den Blick auf das eigene Land. An einer Schiene aufgereihte Klapptafeln stellen jede deutsche Stätte, geordnet nach dem Jahr der Aufnahme, vor. Stralsund und Wismar erhalten hierbei, ebenso wie die jüngste deutsche Welterbestätte, einen exponierten Platz.
Stralsund und Wismar
Im selben Raum befindet sich ein Bildschirm, mit dessen Hilfe ein wesentliches Kriterium für die Aufnahme Stralsunds in die Welterbeliste illustriert wird. Im Blickpunkt steht hier der nahezu unverändert bewahrte mittelalterliche Stadtgrundriss. Ein Animationsfilm veranschaulicht anhand historischer Quellen und Dokumente die Stadtentstehung und -struktur von 1234 bis heute.
Eine Medienecke in Kabinett 3 bietet die Möglichkeit zum Verweilen. Der Besucher kann sich anhand von Filmen weitere Eindrücke zum Thema verschaffen.
Das Kabinett 4 erläutert die Gründe für die Aufnahme Stralsunds und Wismars in die Welterbeliste. In der Raummitte befindet sich ein Medientisch, der das Thema Bodendenkmalpflege im Welterbe beleuchtet. Leuchtvitrinen an den Wänden beschäftigen sich mit den Kirchen, Klöstern, den Bürgerhäusern und dem Rathaus.
Leben im Welterbe
Das Kabinett 5 lenkt den Blick auf die heutige Nutzung der Welterbestätte als Ort des Lebens, Wohnens, Arbeitens und der Freizeitgestaltung. Außerdem informiert es über die Fortschritte beim Erhalt der Welterbestätte. Anhand der Stadtgrundkarte und Pläne des städtischen Monitorings werden Sanierungsfortschritt, Neubautenentwicklung und Einwohnerentwicklung über die letzten zwanzig Jahre gezeigt.
Auf dem Hof befindet sich ein großer Sandkasten, in das ein Tonmodell der Altstadt eingelassen ist. Mit Hilfe von Schaufeln und Pinseln können hier die jüngeren Besucher dem Welterbe auf den Grund gehen.