Auf den imposanten Kutschwagen geht die Fahrt gemütlich durch die Landschaft. So rollen die Gespanne auf teils uralten Post- und Handelswegen. Zur Auswahl stehen historische Postkutschen mit Plätzen in 2,80 m Höhe, wo es etwas schaukelt, die Aussicht dafür aber umso besser ist. Oder die Fahrt erfolgt ganz herrschaftlich in einem Landauer, einer Art romantischer Hochzeitskutsche, vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Wenn hingegen die ganze Großfamilie Platz finden möchte, ist es sinnvoll, einen Kremser anzuspannen. Mit reichlich Platz für mehr als nur zwei Personen zum Erzählen, Lauschen, Schauen und Witzeln.
Unterwegs gibt es Tränkstationen, Rastplätze und schöne Strecken zum Galoppieren. Meist dauert der Ausflug zwischen zwei und drei Stunden, manchmal mit Picknick, manchmal mit anderen romantischen Einlagen. Etwas Zeit muss also eingeplant werden, denn, egal, wie sehr sich die Pferde ins Geschirr legen, mehr als sieben Kilometer in der Stunde fährt die Karosse nicht. Aber wer will schon Tempo? Entschleunigung ist das Ziel der Tour. Die Zeit darf, insbesondere für Eltern mit Kindern oder gestresste Städter*innen, auch ganz stehen bleiben.
In ganz Mecklenburg-Vorpommern bieten viele Kutscher*innen das Erlebnis an, für einige Stunden durch die Natur zu fahren. Ob stunden- oder sogar tageweise: Kutschfahrten oder Kremsertouren eignen sich bestens für Familienausflüge, Hochzeitsfahrten, Teamausflüge mit den Kolleg*innen oder als Wandertag für Schulklassen.
Es ist eine wunderbare Idee, während einer Kutschfahrt Mecklenburg-Vorpommern zu entdecken. Die feine Verbindung zwischen Mensch und Pferd ist beim Fahren etwas Besonderes, da die Kommunikation hauptsächlich durch die Leinen und die Stimme erfolgt.