Auf dem Urlaubsreiterhof ankommen, auspacken und in aller Ruhe zur Reitbahn schlendern – das ist die einfachste Art, die wohlverdiente Auszeit zu genießen. Um im Urlaub ein bisschen im Sattel zu sitzen, den Reitstil zu verbessern, die Nähe zum Tier und zur Natur zu genießen oder Ausritte zu unternehmen, muss man nicht mit dem eigenen Vierbeiner anreisen.
Die Pferde
Vom frechen Shetland-Pony über robuste Isländer und wuchtige Kaltblüter bis hin zum feurigen Araber oder dem gutmütigen Mecklenburger Warmblut reicht die Palette gut ausgebildeter Schulpferde auf den Reiterhöfen in Mecklenburg-Vorpommern. Den richtigen Umgang mit ihnen lernen die Gäste von erfahrenen Reitlehrer*innen. Dabei ist es ganz gleich, ob man im Westernstil wie ein Cowboy im Sattel sitzt oder auf die klassische englische Art den Reiturlaub verbringen möchte, ob man noch ganz am Anfang steht oder für das nächste Turnier trainiert wird. Reiten, Springen, Vielseitigkeit, Dressur ... wer Lust hat, der kann natürlich auch lernen, wie die Tiere richtig zu einer gemütliche Ausflüge werden und ein, zwei, vier oder gar sechs Pferde sicher vom Kutschbock aus dirigieren.
Reiten für Kinder ab zwei Jahren
Wie weich die Pferdenase ist. Wie warm es sich anfühlt, wenn die Hände unter eine zottelige Ponymähne gekuschelt werden und wie es kitzelt, wenn so ein Tier vorsichtig ein hingehaltenes Stück Apfel mit dem Maul aufnimmt. Es gibt Erlebnisse, die sind unvergesslich.
Für die kleinen Pferdefreunde gibt es im Pferdeland Mecklenburg-Vorpommern Einiges zu entdecken. Zusammen mit Mama und Papa wird ab einem Alter von zwei Jahren mit dem ersten Pferdekontakt begonnen. Viele Reiterhöfe haben ein speziell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder abgestimmtes Angebot. Zum Beispiel können die Kinder gemeinsam mit Mama das Pony reinholen, putzen, kuscheln, satteln und trensen. Danach geht es auf zum Ponyreiten und Mama oder Papa führen, so dass die Kleinsten Vertrauen und Sicherheit beim Reiten gewinnen.
Ältere Kinder ab fünf Jahren
können beim Voltigieren – Sportübungen auf dem Pferd in allen drei Gangarten – ihr reiterliches Geschick und die Sattelfestigkeit verbessern. Fahne, Mühle oder auf dem Pferd stehen – Turnen auf dem Pferd macht den Kindern viel Spaß und bildet den Einstieg in das Reiten.
Wer noch etwas unsicher ist, der kann auch erstmal mit dem Ponykuscheln oder -bemalen beginnen. Pony- oder Horsepainting macht den Kindern, dem Pferdchen und den begeisterten Eltern Spaß. Hier wird der Kreativität freien Lauf lassen und das Pferd genießt die Aufmerksamkeit und die Streicheleinheiten der Kinder.
Fröhliche Fachsimpelei
Urlaub auf dem Reiterhof, im Gestüt oder auf dem Bauernhof, das heißt auch, ganz einfach mal Zeit zu haben. Selbstverständlich gehört es dazu, nach dem Reitunterricht mit einem Buch im Garten zu sitzen und sich einen Kaffee servieren zu lassen. Einfach mal ausspannen. Und wer ein paar Stunden lang sich am Rand der Reitbahn die Sonne auf die Nase scheinen lässt oder bei Schmuddelwetter in der Reithalle steht und den anderen Reitern bei ihrem Training zusieht, der lernt dabei fast so viel, als würde er selber im Sattel sitzen.
Und nicht zuletzt sind es auch die gemeinsamen Abende, die Gespräche mit Gleichgesinnten, die fröhlichen Fachsimpeleien, die den Reiz eines Reiturlaubs ausmachen. Große Attraktionen? Aufregende, kräftezehrende Abenteuer? Alles hat seine Zeit und manchmal ist weniger eben doch mehr. Auch nach einem ganz ruhig verbrachten Tag auf einem Urlaubsreiterhof in Mecklenburg-Vorpommern schlafen die Gäste abends angenehm erschöpft und zufrieden ein. Versprochen.
Eure Meinung ist gefragt
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