Philharmonisches Konzert
So unterschiedlich die zwei Klavierkonzerte von Liszt ihrem Charakter nach auch anmuten mögen, vereint sie doch Folgendes: Sie weisen nicht nur einen jahrelangen Um- und Überarbeitungsprozess auf, sondern in beiden Werken ist der Komponist bestrebt, den Gedanken einer sinfonischen Dichtung auf die Konzertform zu übertragen, die Sätze und Themen innerhalb der Konzerte miteinander zu verbinden, und das – vor allem in Bezug auf das Soloinstrument – in Liszt-typischer Manier: mit virtuosem Glanz und Effekt! Den Rahmen dieses Programms bilden zwei Kompositionen, die durch volksmusikalische Einflüsse geprägt sind: Kodálys „Tänze aus Gálanta“ aus dem Jahr 1933, inspiriert durch die Musik der Sinti und Roma, sowie Bartóks „Tanz-Suite“, die u. a. arabische und ungarische Melodien aufgreift. Bartók schrieb sein Werk anlässlich des 50. Geburtstags der Städte Buda und Pest im Jahr 1923.