Uta Gosselck-Perschmann liest Passagen aus den Tagebüchern, die die bekannte schwedische Kinderbuchautorin während des 2. Weltkrieges geführt hat.
Jahre bevor ihre Kinderbücher entstanden, schrieb Astrid Lindgren ihre Gedanken über das dunkelste Kapitel des 20. Jahrhunderts in ihren Tagebüchern nieder. Sie schildert darin ihren Alltag im neutralen Schweden, dokumentiert und kommentiert Kriegsnachrichten, Zeitungsberichte und Briefe. Nachdenklich und betroffen, aber auch mit dem so unverwechselbaren Tonfall, stellt Astrid Lindgren in ihren Tagebüchern wichtige Fragen, die heute wieder von erschreckender Aktualität sind: Was ist gut und was ist böse? Was tun, wenn Fremdenfeindlichkeit und Rassismus das Denken und Handeln der Menschen bestimmen? Die Tagebücher geben einen faszinierenden Einblick in die entscheidenden Jahre der berühmten Schriftstellerin. Neben dem unmittelbaren Kriegsgeschehen erzählt sie von ihrem Familienleben und den ersten Schreibversuchen. 1944 schenkt sie ihrer Tochter zum Geburtstag das Manuskript von Pippi Langstrumpf.