Tragikomödie von György Spiró / TdA Stendal
Ein ganz normales Ehepaar - irgendwo in der Provinz. Er hangelt sich von Job zu Job, sie verdient als Putzfrau das Familieneinkommen. Doch dann zieht er das große Los. Sechs Richtige, sechzig Millionen. Der Gewinn ist noch gar nicht abgeholt, da steigen schon die Begehrlichkeiten. Man könnte neue Gardinen anschaffen, ein Auto, ein Haus, Villen, Paläste, eine ganze Mittelmeerinsel! Es steigen aber auch die Befürchtungen. Überall lauern Diebe, Betrüger und Steuereinnehmer.
Sie zanken und verspotten sich, reißen alte Wunden auf und schmieden neue Pläne. Und dabei wird für sie eine Frage immer drängender: Was ist eigentlich mit uns? Liebe, Nähe, Vertrauen kann man nicht kaufen. Aber man kann all das verlieren, und zwar umso schneller, je mehr Geld im Spiel ist. Der plötzliche Reichtum wird allmählich zum Problem.
In dem Stück „Der Glücksfall“ des ungarischen Autors György Spiró geht es nur vordergründig um die Frage, wohin mit all dem Zaster. Es ist eine Hommage an die Winkelzüge des Lebens. Man kann über sie lachen oder weinen oder beides gleichzeitig (wenn man das kann).
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