Seit 2001 steht in Wismar eine „Persil-Uhr“ im Stil der 1920-er Jahre auf einem Platz vor dem ehemaligen "Königlich-schwedischen Provianthaus". Die Uhr ist als historische Sehenswürdigkeit in Google Maps vermerkt, daher für Touristen gut zu finden und wird als Fotomotiv sehr geschätzt.
Seit 2001 steht in Wismar eine „Persil-Uhr“ im Stil der 1920-er Jahre auf einem Platz vor dem ehemaligen "Königlich-schwedischen Provianthaus". Die Uhr ist als historische Sehenswürdigkeit in Google Maps vermerkt, daher für Touristen gut zu finden und wird als Fotomotiv sehr geschätzt. Denn wo findet man heute noch diese besonderen Design-Uhren? Immerhin gibt es in Deutschland noch ca. 30 Exemplare dieser "Werbe-Ikone". Aber wie kam Wismar zu einer dieser Uhren?
Im Vortrag erklärt Dr. Ekkehard Hintzsche dieses Phänomen und dass in Wismar bereits vor rund 100 Jahren schon einmal eine Persil-Uhr stand. Was aus ihr geworden ist, was es mit der Uhr als Werbeträger für das Waschmittel Persil überhaupt auf sich hatte – das und vieles mehr wird mittels Fotos und Dokumenten anschaulich erläutert. Auch wird ein kurzer Rückblick in die sogenannten "Goldenen Zwanziger Jahre" geboten. Und was für eine Bedeutung haben eigentlich heute noch Normaluhren als Reklamesäulen in den deutschen Städten? Das Auditorium bekommt auch interessante Informationen zu weiteren Persil-Uhren im Norden Deutschlands vermittelt, denn Wismar ist nicht allein mit seinem neoklassizistischen Zeitmesser.
Der promovierte Chemiker war bis 2020 bei der Henkel AG & Co. KGaA am ehemaligen Produktionsstandort in Genthin (Sachsen-Anhalt) bzw. auch in der Firmenzentrale in Düsseldorf (NRW) beschäftigt und lebt heute in Kühlungsborn.