Die Ausstellung „Echo des Krieges“ zeigt die Zerstörung in Tschernihiw und die emotionale Dimension des Krieges durch Fotografie und Malerei ukrainischer Künstl
Das Ausstellungsprojekt „Echo des Krieges“ besteht aus zwei Teilen und thematisiert die Folgen der russischen Aggression gegen die Ukraine. Es zeigt die Auswirkungen des Krieges auf Gesellschaft, Demokratie und humanistische Werte.
Der dokumentarische Teil „Bericht aus der belagerten Stadt Tschernihiw“ präsentiert eine Fotoserie von Valentyn Bobyr und Vladyslav Savenok, die die ersten Kriegstage in Tschernihiw festhielten. Die Stadt nahe der Grenze zu Belarus und Russland spielte eine Schlüsselrolle bei der Verteidigung Kyjiws und hielt den Feind 38 Tage lang auf. Die russische Armee konnte Tschernihiw nicht einnehmen, doch die schweren Angriffe verursachten massive Zerstörungen und eine humanitäre Katastrophe. Über 600 km Straßen und 16 Brücken wurden zerstört, und der Wiederaufbau könnte Jahrzehnte dauern.
Der zweite Teil der Ausstellung beleuchtet die emotionale Dimension des Krieges durch persönliche Erfahrungen von Verlust und Trauma. In ihren Gemälden setzen sich Daria Gabruk, Olena Klochko, Alan Meyer und Serhii Zakharov mit Themen wie Leben und Tod, Liebe und Angst, erzwungener Emigration und Flucht auseinander.
Serhii Zakharov, der 2014 für seine kritischen Karikaturen in der besetzten Stadt Donezk inhaftiert und gefoltert wurde, arbeitet weiterhin als Künstler in Kyjiw. Daria Gabruk, Olena Klochko und Alan Meyer haben in Deutschland ein neues Zuhause gefunden.