Tragikomödie von Dale Wassermann nach dem gleichnamigen Roman von Ken Kesey
Auf der geschlossenen Station einer Nervenheilanstalt herrscht eine strikte Routine. Schwester Ratched leitet ihre Station mit eiserner Strenge, schafft psychologische Abhängigkeiten und spielt geschickt die Leiden ihrer Patienten gegeneinander aus, bis diese desillusioniert, beinahe schon abgestumpft und willenlos, einfach das tun, was man ihnen sagt.
Als ein neuer Patient, Randle McMurphy, in die Station eingeliefert wird, gerät die strenge
Ordnung schon bald aus den Fugen. McMurphy stellt schnell das „System“ von Schwester
Ratched in Frage, wehrt sich gegen die Methoden und die strenge Ordnung und Routine auf der Station und sorgt für gehörige Unruhe unter den Patienten. Diese, ermuntert von
McMurphys auflehnendem Verhalten, fassen nach und nach neuen Lebensmut und
Selbstbewusstsein und fordern schließlich ihre geistige und physische Freiheit zurück. Auf der Station kommt es zum Aufstand. Schwester Ratched allerdings denkt nicht daran, ihre Macht über die Patienten und über ihre Station aufzugeben. Sie vermag so einiges zu unternehmen, um ihr „System“ durchzusetzen.
„Einer flog über das Kuckucksnest“, nach einem Kinderreim benannt, ist eine hintersinnige
Tragikomödie, die unter anderem die Frage stellt, wer eigentlich das Recht hat, über andere zu bestimmen, und warum. Kann die Macht einzelner über viele einem selbst definierten und freiem Leben überhaupt dienlich sein? Fragen, die gerade heute wieder von hoher Aktualität sind.