inkl. 1. Wettbewerbsfilm, Im Anschluss Gespräch u.a. mit Camilla Guttner (Regisseurin), Live-Musik mit Crucchi Gang sowie Vorstellung der Jury und der Wettbewerbsfilme, Moderation: Anne Stadtfeld
Die Eröffnungsabend der 18. Ahrenshooper Filmnächte im Hotel THE GRAND Ahrenshoop hält für Sie ab 17.00 Uhr ein umfangreiches Repertoire bereit. Mit dem THE GRAND-Fingerfood und Lounge-Musik startet der Abend, der Prominenz aus Film und Fernsehen im Publikum und in der Jury zu bieten hat. Jurymitglieder in diesem Jahr sind die erfolgreichsten Regisseurin Aelrun Goette, die Schauspielerin Elisa Schlott und der Schauspieler Alexander Beyer.
Der 1. Wettbewerbsbeitrag DIE AKADEMIE von Camilla Guttner (D 2024, 104 min) stimmt auf viele spannende Filmbeiträge des jungen deutschen Kinos ein.
Zum Ausklang des Abends wird ab 22 Uhr die CHRUCCI GANG die Gäste des Abends mit eingängigen Songs musikalisch in längst vergangene Italienurlaube der Kindheit zurückkatapultieren. 2020 erschien das erste Debütalbum der Band, initiiert durch die Musikmanagerin Charlotte Goltermann, Element-of-Crime-Sänger Sven Regener sowie Francesco Wilking (DIE HÖCHSTE EISENBAHN, TELE). Der abwertende Begriff für die Deutschen „CRUCCHI“, wurde Namensgeber, aus dem sich das Bandprojekt der CRUCCHI GANG erfand.
Die deutschen Gangmitglieder Sven Regener, Sophie Hunger und Clueso sangen ihre Songs nun auf italienisch, wobei Francesco Wilking, als Deutsch-Italiener, für die Übersetzung verantwortlich war. Ihre Idee wurde zu einem großen Erfolg, weil sie sich „nirgends anbiedert, nicht hüftsteif oder gar bedeutungsschwanger daherkommt.“
DIE AKADEMIE von Camilla Guttner (D 2024, 104 min)
Als die 20jährige Studentin Jojo (Maja Bons) in die Malereiklasse des weltberühmten Prof. Robert Copley (Jean-Marc Barr) an der Akademie der Bildenden Künste aufgenommen wird, scheint sich ihr größter Traum zu erfüllen. Hochphilosophische Klassengespräche, schrille Partys und extravagante Kommilitonen begleiten sie auf dem Weg zur großen Kunstkarriere. Doch bald erleben Jojo und ihre neu gewonnenen Freunde auch die Schattenseiten der Akademie. Sie sind der Missgunst und dem Psychoterror einiger Kommilitonen sowie den Demütigungen und Übergriffen manch einer Lehrkraft ausgeliefert. Ablehnung, Selbstzweifel und Erfolgsdruck drohen Jojos Traum zunehmend zu zerstören.
CAMILLA GUTTNER
Camilla Guttner, geboren 1982, war Meisterschülerin von Sean Scully an der Akademie der Bildenden Künste München. Im Anschluss studierte sie Spielfilmregie an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film. Ihr erster abendfüllender Spielfilm BLAUHIMMEL wurde mit 12 internationalen Filmpreisen ausgezeichnet. Für ihren Kinospielfilm DIE AKADEMIE schrieb sie das Drehbuch, führte Regie, fungierte als Koproduzentin und konnte den für seine Arbeit mit Paolo Sorrentino bekannten Kameramann Luca Bigazzi für die Bildgestaltung gewinnen. Neben der Filmarbeit ist sie Frontfrau der Band THE LAST EXIT und als bildende Künstlerin tätig.
Musicact: CRUCCHI GANG (DUO-SHOW)
Nein, so richtig hatte keiner mit dem Erfolg der CRUCCHI GANG gerechnet. Das Mitte 2020 erschienene Debütalbum basierte auf einer spontanen Idee von Musikmanagerin Charlotte Goltermann, Element of Crime-Sänger und Autor Sven Regener sowie Francesco Wilking (DIE HÖCHSTE EISENBAHN, TELE).
Ein gemütlicher Abend nach einem Konzert. Die drei dachten dabei zurück an Leander Haußmanns Film WARUM MÄNNER NICHT ZUHÖREN UND FRAUEN SCHLECHT EINPARKEN KÖNNEN, für den Charlotte die Musikberaterin war. Als sich Haußmann einen italienischen Song wünschte, fiel ihr Wilking ein. Der fand die Idee Spitze und gefühlte fünf Minuten nach der Anfrage lag der Song auf dem Tisch.
Sie erfanden also das Bandprojekt, das bald CRUCCHI GANG heißen sollte, Crucchi, ein eher abwertender Begriff aus dem Italienischen für die Deutschen. Die Gang waren auf dem Debütalbum u.a. Sven Regener, Sophie Hunger und Clueso. Alle sangen Material aus ihrem Repertoire auf Italienisch. Francesco Wilking verantwortete die Textübersetzung.
Die Idee wurde zu einem großen Erfolg. Der MUSIKEXPRESS vergab fünfeinhalb von sechs Sternen, PLATTENTESTS schrieb, das Album funktioniere, „weil es sich nirgends anbiedert, nicht hüftsteif oder gar bedeutungsschwanger daherkommt.“
Vor allem aber traf die CRUCCHI GANG einen Nerv beim Publikum, vielleicht, weil die Songs in Pandemie-Zeiten kleine Fluchten aus dem Alltag ermöglichten, vielleicht auch, weil sie so eingängig waren und einen sofort in die eigene Vergangenheit zurückbeamen: in die Italienurlaube der Kindheit mit „klemmigen“ Teenager-Dates in Kleinstadt-Pizzerien.
