Shakespeares wichtigste Vorlage für seinen Hamlet stammt von dem dänischen Historiker Saxo Grammaticus. Die Hinterlandbühne, unweit von einem Schauplatz aus Saxos Geschichte gelegen, stellt Spielszenen des "Hamlet" der Erzählung "Amletus" gegenüber.
In den Gesta Danorum (Taten der Dänen), sammelte der dänische Historiker Saxo Grammaticus (ca. 1150-1220), Mythen und Überlieferungen der Vorzeit und berichtete von den Kriegszügen des Bischofs Absalon von Lund, den er auch bei der Eroberung und Christianisierung Rügens im Jahr 1168 begleitete. Mit seinem ausführlichen Bericht besitzen wir eines der ersten schriftlichen Zeugnisse über Rügen’sche Geschichte vor der Zeit des Christentums. So hat er auch die Übergabe der Burg Charenza geschildert, die in Sichtweite von Schweikvitz stattgefunden hat.
Sein Monumentalwerk „Gesta Danorum“ liefert Shakespeare die wichtigste Vorlage für den „Hamlet".
Viele Motive die bei Saxo auftauchen, greift Shakespeare auf und führt sie weiter. Der Königsmord, begangen von seinem Onkel an Hamlets Vater, die Heirat und damit „Blutschande“ zwischen dem Onkel und Hamlets Mutter, der verrückt spielende Hamlet, die Abschiebung nach England und die Rückkehr und Rache.
Der „Hamlet“ Shakespeares wird zu einem Stück über einen wankenden Staat, außenpolitisch unter Druck, im Inneren faul von Intrigen, Spitzeleien, Morden und Wahn. Immer wieder setzt er auch das Mittel der Komik in dieser Tragödie ein und macht das Blutbad so auch zu einer „vergnüglichen“ Angelegenheit.
Musikalisch unterstützt wird unser „Hamlet – Amletus“ von Bernard Bonnet, der auch für die Fassung im Park die Musik mit dem Ensemble erarbeitet.