Zwei zeitgenössische Choreographien zum Caspar-David-Friedrich-Jubiläum von Lucyna Zwolinska und Bryan Arias
„Die einzige wahre Quelle der Kunst ist unser Herz, die Sprache eines reinen kindlichen Gemütes. Ein Gebilde, nicht aus diesem Borne entsprungen, kann nur Künstelei sein.” Caspar David Friedrich Angesichts des Caspar-David-Friedrich-Jubiläums verwundert es nicht, dass die Gemälde, Schaffensweise und Orte, an denen der Künstler zeichnete, ein hohes Maß an Zulauf haben und viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Lucyna Zwolinska und Bryan Arias widmen sich gemeinsam mit den Tänzer*innen des BallettVorpommern dem Künstler auf ganz eigene Weise. Dabei werden sie in den jeweiligen Stücken die heutige Wirkung auf die Betrachtenden einfließen lassen. Die Choreographin Lucyna Zwolinska spielt mit Ideen, die die menschliche und kulturelle Beziehung zur Natur und Landschaft ausmachen. Welchen Stellenwert hat der Mensch angesichts der monumentalen Landschaft, zur Kraft und Stärke der Natur als solcher? Der Choreograph Bryan Arias, FAUSTPreisträger des Jahres 2020, kreiert das Stück als eine meditative Weise über die Endlosigkeit der Existenz und die Tiefe menschlicher Emotionen. Eine Einladung einzutauchen in die Tiefen der eigenen Seele, über die Geheimnisse des Lebens nachzudenken und Trost in der Schönheit der endlosen Reise zu finden, die vor jedem liegt, inspiriert durch das Schaffen und Wirken Caspar David Friedrichs. Bryan Arias arbeitet für seine Choreographie mit dem Orchestroniker Fabian Russ zusammen, der eigens für dieses Stück die Musik komponiert.