Regisseur Dresen nimmt für seinen Film über den Widerstand gegen die Nazidiktatur die private Perspektive von Hilde Coppi ein.
Deutschland 2024, Regie: Andreas Dresen, Länge: 125 Minuten
DA: Liv Lisa Fries, Johannes Hegemann, Lisa Wagner, Alexander Scheer, Lena Urzendowsky, Fritzi Haberlandt u.a.
Hilde Coppi gehörte zum Widerstandsnetzwerk „Rote Kapelle“– eine Bezeichnung, die die lose verbundenen Gruppen aufgrund ihres kommunistischen Hintergrunds von der Gestapo bekamen. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans Coppi beteiligte sie sich an Flugblattaktionen und half bei den
Versuchen, mit einem Funkgerät Pläne der Wehrmacht an die Sowjetunion zu übermitteln. 1942 wurden sie zusammen mit weiteren Mitgliedern verhaftet und schließlich zum Tode verurteilt. Während der Zeit im Gefängnis brachte Hilde ihren Sohn zur Welt. Der heute 81-jährige Hans Coppi Junior forschte später als Historiker zur „Roten Kapelle“. Strukturiert ist der Film in zwei Erzählstränge. Der eine erzählt linear Hildes Zeit im Gefängnis von der Verhaftung bis zur Hinrichtung. Angst, Verzweiflung, Hoffnung, Mut: die herausragend spielende Liv Lisa Fries zeigt die Gefühlswelt ihrer Figur mit allen Facetten, parallel erzählen Rückblenden die Vorgeschichte.
Andreas Dresen wählt für seinen Film eine sehr private Perspektive und blendet die politisch-weltanschaulichen Hintergründe weitgehend aus. Das kann man als Schwäche betrachten, geradeso entsteht aber auch ein ganz universelles Bild des Widerstands.
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Eintritt: 8,00 € / erm.: 6,00 €
Abendkasse und Kino-Bar ab 18:30 Uhr geöffnet !
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