Diese Ausfahrt verspricht eine unvergessliche Zeit. Segle mit dem beeindruckenden Dreimastbark unter 22 Segeln auf der Ostsee und genieße ein leckeres Buffet an Bord.
Die BELEM lief 1896 in einer Werft in Nantes vom Stapel, die sich durch ihre herausragende Schiffbaukunst auszeichnete. In den ersten Jahren pendelte der Dreimaster über den Südatlantik zwischen französischen und lateinamerikanischen Häfen. Nach dem Verkauf an Demanges Frères 1907 transportierte der Segler Versorgungsgüter zur Strafkolonie Papillon in Französisch-Guyana - zehn Fahrten führten sie in diese abgeschiedene Region. Ein neuer Eigentümer setzte das robuste Schiff weiterhin für Überseerouten ein; die BELEM absolvierte insgesamt 32 Atlantiküberquerungen, bevor sie 1914 den kommerziellen Dienst beendete. Über die folgenden Jahrzehnte segelte der Dreimaster unter verschiedenen Flaggen mal als luxuriöse Privatyacht, mal als Ausbildungsschiff für angehende Seeleute oder als schwimmendes Museum. Die historische Bedeutung der BELEM zeigte sich erneut 2024, als sie das olympische Feuer von Piräus nach Marseille brachte, wo die Spiele in Paris begannen.
Die vier Leben der Belem:
- 1896 beginnt die BELEM als Handelssegler. Bis 1913 überquert sie 32 Mal den Atlantik nach Brasilien.
- 1914 wird sie Luxusyacht des Herzogs von Westminster. 1921 kauft sie Arthur Guinness und nennt sie Fantôme II.
- 1951 erwirbt die Cini-Stiftung das Schiff für Waisenkinder und nennt es Giorgio Cini.
- 1979 kauft die Caisse d'Épargne die BELEM. Sie bekommt ihren alten Namen zurück und wird Marineschule.