BILDER
LBittere Wahrheiten, persönliche Erfahrungen und Motive der Populärkultur führen in Oskar Manigks Bildern ein Stück Welttheater auf. Mit Witz und Erfindungsgeist, ohne Scheu vor vermeintlich banalen Sujets doch gespeist durch Erfahrung und Zeitgenossenschaft, hinterfragt er die Rolle der Kunst ebenso wie die des Künstlers. Er hat schon zu DDR-Zeiten eine kunst- und gesellschaftskritische künstlerische Praxis entwickelt und gehört zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten Ostdeutschlands.
Oskar Manigk wurde 1934 in Berlin geboren. Seit den 1970er Jahren entstanden neben expressiv-figurativer Malerei auf Papier auch nicht-gegenständliche Zeichnungen, Übermalungen und Collagen. Später begann er großformatige Leinwände zu nutzen, seit einiger Zeit entstehen zudem Hinterglasmalereien. Seine Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen, u.a. in der Kunsthalle Rostock, im Pommerschen Landesmuseum, im Museum Folkwang, im Staatlichen Museum Schwerin sowie in der Kunstsammlung Neubrandenburg. 2024 erhielt er den Egmont-Schaefer-Preis für Zeichnung.
Zeitgleich wird die Ausstellung RESONANZ mit klanginstallativen Arbeiten der Rügener Künstlerin Lisa Steude eröffnet.