Aktuelle Eiszeitforschungen und Fortschritte in der Geochronologie aus Mecklenburg-Vorpommern 100 Jahre nach Eugen Geinitz
Gab es einen aktiven „Mecklenburg Vorstoß“ am Ende der letzten Eiszeit? In seinem Vortrag stellt Andreas Börner vom Geologischen Dienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus der geologischen Kartierung einige Elemente der norddeutschen Eiszeitlandschaften vor.
…„Der Teufel liegt im Detail“ - Mit modernen Datierungsmethoden versuchen die Quartärforscher in Norddeutschland immer detaillierter die zeitliche Einstufung der Landschaftsentwicklung zu klären und werden aber dadurch auch mit neuen, immer komplexeren Themen und Fragestellungen konfrontiert... Es werden neben neuen Lumineszenzdatierungen (OSL) glazigener Ablagerungen aus Mecklenburg-Vorpommern auch Oberflächenexpositions-Datierungen von „Riesensteinen“ durch kosmogenes Beryllium-10 vorgestellt. Das Prinzip dieser Expositions-Datierung beruht dabei auf der zeitabhängigen Speicherung kosmogener Radionuklide in oberflächennahen Gesteinsschichten durch auftreffende kosmische Strahlung.
Andreas Börner wird für diese fachlichen Tiefen einfache Worte finden und die Gäste in heute geologisch spannenden Forschungsfelder mitnehmen.
Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur aktuellen Sonderausstellung “Eugen Geinitz – Erforschung der Eiszeitlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern”.
Interessierte sind herzlich eingeladen in die Eiszeitforschung von einst und jetzt an diesem Tag einzutauchen.
Der Vortrag ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.