In einer kleinen Gruppe wird durch die neue Dauerausstellung geführt und ein Überblick über das facettenreiche Leben Heinrich Schliemanns geboten. Bei Kaffee und Kuchen im Museumsbistro ist Zeit für Gespräche und offene Fragen.
Die Person Heinrich Schliemann umgibt ein wahrer Mythos: als Kaufmann, Multimillionär, Kosmopolit wurde er zum Ausgräber der antiken Stadt Troja und der Königsgräber in Mykene und bleibt bis heute stets damit verbunden. Heinrich Schliemann erreichte bereits zu Lebzeiten große Popularität. Doch wer war der Mensch hinter dem Mythos. Diese Frage klärt sich in den zehn thematischen Räumen der Ausstellung des Museums. Sein abenteuerlicher Lebensweg begann in Mecklenburg und endete schließlich als großer Visionär auf den Spuren der Archäologie. Highlights der Dauerausstellung sind die fast 100 Originalfunde aus allen Grabungsschichten Trojas und die exzellenten Nachbildungen von Schliemanns Goldfunden. Besonders erwähnenswert sind hier das große Diadem vom „Schatz des Priamos“ aus Troja und die sogenannte Maske des Agamemnon aus den Schachtgräbern in Mykene.
Im Obergeschoss des Museums werden wechselnde Sonderausstellungen präsentiert. Diese beschränken sich nicht nur auf Themen rund um die Person Heinrich Schliemann, sondern gewähren auch einen Einblick in weitere interessante Bereiche.
Ein Museumspfad, Wissensstationen sowie das ehemalige Kinderzimmer Schliemanns im Dachgeschoss machen die Ausstellung für Kinder erlebbar. Auf dem Außengelände wecken der archäologische Spielplatz, die große hölzerne Bireme und der prächtige, 6 Meter hohe und 10 Meter lange Nachbau des „Trojanischen Pferdes“ großes Interesse und können von den Kleinen ausgiebig erforscht werden.
Der malerische Museumspark, mit seinem weitläufigen Spazierweg, der am sagenumwobenen „Silberschälchen“ vorbeiführt, bietet ruhige Plätze zum Entspannen. Die einstige Scheune dient heute für Veranstaltungen und beherbergt das kleine Museumsbistro.