Reisebericht von Wolfgang Bergt
Vor 200 Jahren entstand in dem kleinen Holzfällerdorf Barbizon 50 km südlich von Paris am Rande des Waldes von Fontainebleau die erste europäische Künstlerkolonie.
Einige Maler, welche die in Paris durch den Salon bestimmte dominierende Kunstauffassung ablehnten, fanden in der Natur eine Alternative. Sie malten, was sie sahen und dabei empfanden und verzichteten auf mythologische, religiöse oder historische Bezüge und auf komplizierte Kompositionen.
Als Gründungsjahr der Künstlerkolonie wird je nach Quelle ein Zeitraum von 1824 bis 1830 genannt. Das gibt dem heutigen Barbizon die Gelegenheit, mehrere Jahre lang den 200. Geburtstag zu feiern. Dazu werden nacheinander Gäste aus anderen Künstlerkolonien, die in der Vereinigung „euroart“ organisiert sind, eingeladen. Den Anfang machte im Oktober 2024 die Partnerstadt Schwaan. Einer Gruppe von sechs Malerinnen und Malern vermittelte das Kunstmuseum Schwaan ein einwöchiges Auslandsstipendium in Barbizon.
Wolfgang Bergt berichtet von dieser Reise, die er zusammen mit Luise Hartman, Grit Sauerborn, Mathisa Buß, Karl-Michael Constien und Henning Spitzer erlebt hat.