Überlegungen zur Geschichte der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle und ihrer Protagonist:innen in der NS-Zeit
Christina Brinkmann: wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Kunstgeschichte der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle. Sie forscht im Rahmen ihrer Dissertation zur NS-Geschichte der Institution.
Der Bildhauer Gerhard Marcks, Namensgeber und ehemaliger Besitzer und Bewohner des heutigen GerhardMarcksKünstlerhauses in Niehagen, lebte und arbeitete bis 1933 in Halle an der Saale. Nachdem ihm und weiteren Lehrenden gekündigt wurde, bestand die dortige Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein fort, wenn auch unter anderen Namen.
In ihrem Vortrag geht die Kunstwissenschaftlerin Christina Brinkmann der Frage nach, inwiefern das Bestehen der Schule in der NS-Zeit von Kontinuitäten und Brüchen geprägt war und wie sich die Lebenswege der Lehrenden, auch derjenigen, die 1933 die sogenannte „Burg“ verlassen mussten, weiter entwickelten. Dabei wird versucht, eine Erzählung zu etablieren, die die Nuancen zwischen den Polen Verfemung/Erfolg auslotet.
Öffnungszeiten: 01.10. bis 05.10.2024 täglich von 12 bis 16 Uhr geöffnet