Die beschauliche Gemeinde Neuenkirchen befindet sich auf zwei Halbinseln, eingebettet in die einmalige Boddenlandschaft. Startpunkt ist die gotische Maria-Magdalena-Kirche mit Rügens ältester Glocke. Der Weg führt nach Laase und weiter bis zu einer Brücke über den Liddower Strom. Vorbei am Kulturgut Liddow geht es dann am Ufer des Tetzitzer Sees bis zu den kieferbestandenen Banzelvitzer Bergen. Die steilhängigen Hügel eröffnen einen herrlichen Blick über den Jasmunder Bodden. Parallel zum schilfbestandenen Boddenufer geht es durch Moisselbritz und in leichtem Auf und Ab zum Buchenberg. Direkt am Großen Jasmunder Bodden liegt das malerische Schlossanwesen von Ralswiek. Durch den sehenswerten Landschaftspark führt der Weg in den Ort Ralswiek. Das Dorf mit seinen reetgedeckten Häusern und dem belebten Hafen bietet einige Rastmöglichkeiten. Berühmt ist es wegen seiner einmaligen Naturbühne, auf der im Sommer die Störtebeker Festspiele stattfinden.
Die Schwarzen Berge mit ihren bedeutenden slawenzeitlichen Hügelgräbern werden auf einem schattigen Waldweg durchwandert. In Lietzow lädt der naturbelassene Strand zu einer Badepause ein. Auch der Waldpark von Semper mit seinem faszinierenden Küstenwald ist einen Abstecher wert. Entlang der Bahngleise geht es am Kleinen Jasmunder Bodden auf die letzte Etappe. Durch Buddelin, einen naturnahen Buchenwald auf einer Endmoräne, und das leicht hügelige Gelände führt der Weg bis nach Mukran. Vorher lohnt noch ein kleiner Umweg zu den Feuersteinfeldern. Das steinerne Meer besteht aus faustgroßen Feuersteinen, die sich hier zu mächtigen Wällen türmen. Gewaltige Sturmfluten sollen sie vor etwa 4000 Jahren angespült und viele Meter weit in den Wald hinein aufgetragen haben.